sie

sie spielt mehr für sich als mit mir wenn sie schaut
ich soll sie nicht wirklich verstehen
sie will wie die nacht der der morgen nicht graut
vor meinen augen bestehen
ich füttere gern diesen blick denn er hält
noch immer was er mir verspricht
und wenn sie mir ruchlose dinge erzählt
dann weiss ich ein weiteres wäre verfehlt
/dann übe ich gerne verzicht/

denn so ein spiel lebt, solang ahnung noch bleibt,
es stürbe mit jeder erfüllung
zwar mag ich es, wenn ihre hand an mir reibt
und bebe bei jeder enthüllung
doch was sie mir zeigt, das entspräche nicht dem
was ich bei ihr fände im bett
es wäre ganz sicher sehr angenehm
und auf ihr zu liegen auch recht bequem
doch hab' ich sie lieber kokett

denn wäre es anders, was würde sie mir
als eine die ich halt mal hatte
und wenn mir dann doch mal aus plötzlicher gier
erwächst eine nächtliche latte
dann rutscht meine hand dieses stückchen zu weit
doch sie schiebt sie leise zurück
als wollte sie sagen: lass mir etwas zeit
und spielte das spiel vom : ich bin nicht soweit
/das junge durchtriebene stück/

und weil solches spiel nicht mehr andauern kann
ist einmal der samen geflossen
lass' ich sie dem ein oder anderen mann
und meide solch schwitzige possen
und schaue ihr zu, wie sie still amüsiert
das leben bedenkt und betreibt
nur manchmal wenn plötzlich ihr blick mich fixiert
sind schwänzchen und kopf eben doch irritiert
/weil sie was besonderes bleibt/

 

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