schweigende herbstrast

der wind streicht durch die föhren
gleich einem leisen lied
dass alle, die es hören
in seinen bannkreis zieht
und schweigend steh'n im rauschen
der bäume stumm sie da
und wollen nichts als lauschen
und sind sich plötzlich nah

kein laut stört jetzt ihr schweigen
ist ihnen auch schon kühl
die köpfe, die sich neigen
verbindet das gefühl
von einem teilhaft werden
das keine worte kennt
nicht laute noch gebärden
und keine namen nennt

und wie sie da so stehen
hat jeder es erkannt
als sei es klar zu sehen
so halten sie ein band
und wenn sie weiter ziehen
dann ist der sinn noch schwer
von dem zusammenstehen
auf nassem, fremdem teer

 

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