silvester
zwei handbreit unter der
wirklichkeit
eine nacht lang hoffnung liegt
nicht nur in ihrem blick
mir läuft es ins gedächtnis
und dort mischt es sich
mit andern bildern
aus gefühsmäßig vertrauteren tagen
weil die heutigen
noch nicht bestanden sind
unscheinbar, aber schön
wache momente des daseins
in kalten nächten auf dem heimweg
wenn kein Auto hielt
und die welt in ihrer unbegreiflichkeit
begreifbar wurde
körperbilder von frauen
in den fallenden schnee geträumt
die füße wurden nass
und das betrunkensein
war noch nicht ganz so sehr
gewohnt
was verloren geht von der jugend
ist die eisige stille
einer straße im winter
um vier uhr früh